Herzlich willkommen bei der Gruppe für Innerrhoden!

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2 x JA zu den Krankenkassen-Vorlagen, NEIN zur Unversehrtheits-Initiative und JA zum Stromgesetz

Die GFI hat an ihrer letzten Mitgliederversammlung ein JA zu den Initiativen zur Deckelung der Krankenkassen-Prämien und zur Kostenbremse beschlossen. Ebenso empfiehlt sie JA zum Stromgesetz. Die Initiative “Für Freiheit und Unversehrtheit lehnt sie ab.

Nähere Begründungen folgen!



JA zur materiell totalrevidierten Kantonsverfassung

Am Montag, 8. April, befasste sich die GFI u.a. ein zweites Mal vertieft mit der formellen Totalrevision der Innerrhoder Kantonsverfassung. Emil Zeller stelle kritisch die Differenzen zwischen der heute gültigen und der neuen Verfassung vor. Angela Koller, Präsidentin der grossrätlichen vorberatenden Kommission, stand Red’ und Antwort. Die gut besuchte Versammlung beschloss in einer gesamthaften Abwägung mit grossem Mehr, die Vorlage zu Annahme zu empfehlen. Rückweisung wurde ebenso deutlich abgelehnt.
Die “Präsentation”, die “kritschen Punkte” und die “Konkordanztabelle” von dieser Versammlung finden Sie weiter unten.

Als neuen Kantonsgerichtspräsidenten unterstützt die GFI Michael Manser, Appenzell, und als Ersatz für die zurücktretende Eveline Gmünder David Inauen, Eggerstanden.


Leider hat die Schulgmeinde Appenzell den Antrag von Toni Kölbener auf eine Abstimmung an der Schulgemeinde 2025 mit 25:75 Stimmen abgelehnt. Sehr bedauerlich! Herzlichen Dank an Toni für die Einbringung des Vorstosses! Es ist noch ein Rekurs bei der Standeskommission hängig.



Wir danken allen, die unsere Haltung zu den beiden AHV-Vorlagen mit ihrer Stimme unterstützt haben! - Die nächste Abstimmung findet am 9. Juni statt. Thema: Krankenkassen-Prämien!

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Wir danken allen, die unsere Haltung zu den beiden AHV-Vorlagen mit ihrer Stimme unterstützt haben! - Die nächste Abstimmung findet am 9. Juni statt. Thema: Krankenkassen-Prämien! 〰️

Der “Appenzeller Vasnachtsfreund” 2024 ist da! Die Post hat ihn am Schmutzigen Donnerstag in alle Innerrhoder Haushalte gebracht. Neu mit Kreuzworträtsel und Wettbewerb!

Auswärtige Interessenten können ihn nach wie vor über vasnachtsfreund@bluewin.ch oder Tel. Nr. 071 / 794 15 03 bestellen!

Viel Vergnügen bei der Lektüre!


Parolen zur eidg. Abstimmung vom 3. März 2024

Die 3. Mitgliederversammlung vom 17. Januar 2024 hat einstimmig ein JA zur 13. AHV und ein NEIN zur Renten-Initiative (Rentenalter 66, danach Anbindung an Lebenserwartung) beschlossen.

JA zur 13. AHV

Die AHV sollte gemäss Bundesverfassung die Existenz im Alter sichern. Bei vielen ist dies jedoch bei weitem nicht der Fall, bei einer durchschnittlichen Rente von rund Fr. 1’800.-. Gerade in den letzten zwei Jahren sind zentrale Ausgaben unverhältnismässig gestiegen: Strom, Energie, Mieten, Krankenkasse. Dazu kommt Inflation. Ein Ausgleich erfolgt nur verzögert, wenn überhaupt. Eine 13. AHV federt die entstandenen schmerzlichen Lücken etwas ab.

NEIN zur Renten-Initiative

Eben hat das Volk knapp einer Erhöhung des Frauen-Rentenalters zugestimmt.

Zuerst soll dieser Schritt umgesetzt werden, bevor das Rentenalter auf 66 Jahre angehoben wird. Die anschliessende Anbindung an das steigende Durchschnittsalter ist sehr starr. Vielmehr sollen Parlament und Volk gemäss den jeweiligen Umständen ausgewogenen Lösungen mit verschiedenen Finanzierungsquellen treffen bzw. darüber wieder abstimmen können.


Sie finden ein Interview zum geplanten Abbruch des Hauses “Stüdlers” an der Kaustrasse 5 unter “www.tvo-online.ch/aktuell/abrissbirne-im-anmarsch-appenzellerhaus-soll-parkplaetzen-weichen”! (Freitag, 17. November 2023, 18 h)

Original-Appenzellerhaus soll Parkplätzen weichen

Der Schulrat Appenzell beabsichtigt, das typische Appenzeller Wohnhaus “Stüdlers” an der Kaustrasse 5 abzureissen. Auf dieser Parzelle sollen 13 Parkplätze entstehen. Die Mitgliederversammlung der GFI vom 3. November befasste sich mit dem Vorhaben. Sie findet es inakzeptabel in der heutigen Zeit.

In unmittelbarer Umgebung bestehen schon zahlreiche Parkplätze. Dafür soll das äusserlich unversehrte Wohnhaus inklusive Garten geopfert werden. Die GFI erachtet dies als bedenklich und bedauerlich zugleich.

Eine öffentliche Institution hat eine Vorbildfunktion. Ein Haus, das in seiner Grundsubstanz völlig intakt und in seinem Erscheinungsbild wunderschön und identitätsstiftend ist, muss erhalten bleiben. Ein solches Objekt instandzuhalten, lohnt sich wegen seiner Originalität immer. Begehrten Wohnraum - fünf Gehminuten vom Dorfkern entfernt- unwiderbringlich für noch mehr Parkplätze zu vernichten, ist unverzeihlich und verantwortungslos.

Wir erwarten, dass der Schulrat auf seinen Entscheid zurückkommt und das Abbruchgesuch zurückzieht.

Bilder: GFI, 8. November 2023


Wildes Zelten, unnötige Helikopterflüge, fehlende Kontrollen

Am 30. Oktober 23 folgten im Anschluss an die Delegiertenversammlung des Naturverbundes Appenzell Innerrhoden über 30 Personen der Einladung zu einem Podiumsgespräch über die Ausrichtung des Tourismus in Innerrhoden. Dabei wurden auch kritische Stimmen über gewisse Entwicklungen laut.

Die GFI ist Gründungsmitglied des Naturverbundes AI (1999).


Nationalratswahl AI: Stimmfreigabe

Der Vorstand der GFI - ermächtigt durch die Hauptversammlung vom 9. Juni - hat an seiner Sitzung vom 11. September für die Nationalratswahl vom 22. Oktober Stimmfreigabe beschlossen. Nachstehend finden Sie einschlägige Rankings.


Bundesrat Arnold Koller, Rechtsanwalt Emil “Migg” Nisple und Ratschreiber Franz Breitenmoser am GFI-Jubiläum 2019, letztere beide in den Anfängen der GFI mit dabei. Bild Hansueli Gantenbein.


Wir gratulieren Herrn Bundesrat Arnold “Noldi” Koller ganz herzlich zu seinem hohen runden Geburtstag und wünschen ihm viele weitere möglichst gesunde Jahre!

Die GFI hat den Jubilaren 1971 erfolgreich als Nationalrat vorgeschlagen, in Alternative zum aus Luzern nach Innerrhoden zurückgekehrten Buchhändler Dr. phil. Guido Ebneter, Kau. Er hat dies nie vergessen und uns an der 50-Jahr-Feier der GFI mit seiner Teilnahme beehrt.

Jahresausflug der GFI rund um den Gotthard

Eine Delegation der GFI liess sich am Samstag, 19. August, u.a. über den Stand der Arbeiten an der zweiten Röhre für den Gotthard-Strassentunnel orientieren. Die junge Produktionsleiterin Nicole Kölbener - mit Innerrhoder Wurzeln - informierte am Südangriff in Airolo sehr kompetent über das aktuellste Jahrhundertprojekt der Eidgenossenschaft. Es ist ein äusserst komplexes Vorhaben, das nach Plan erst in etwa neun Jahren abgeschlossen werden kann.

Bild: Sepp Kölbener, St. Ursen FR


Weitere Impressionen unserer dreitägigen Reise rund um den Gotthard: Altdorf - Andermatt - Gotthard mit Windpark und Festung - Monte Generoso…

Arrivederci Gottardo e Ticino!

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Arrivederci Gottardo e Ticino! 〰️


Vernehmlassung zur Energie- und Klimaschutzstrategie des Kantons Appenzell Innerrhoden

Die GFI hat Mitte August 23 - neben der Digitalisierung der Verwaltung - Stellung genommen zur Energie- und Klimaschutzstrategie der Standeskommission für Innerrhoden für die Jahre 2024 - 27 bzw. langfristig bis 2050. Die Erarbeitung einer Strategie wird als unabdingbar erachtet und grundsätzlich begrüsst. Allerdings werden konkrete Ziele, zeitlich und umfangmässig messbar, vielfach vermisst, oder sie sind wenig ehrgeizig. Die GFI macht verschiedene fassbarere und anspruchsvollere Vorschläge, in engerem Zeitrahmen. Für die koordinierende und effiziente Begleitung und Führung fordert sie einen kompetenten Energie- und Klimaschutzbeauftragten. - damit die Strategien nicht als “Papiertiger” verstauben - und wir den heute schon sichtbaren Folgen von Energieproblemen und Klimaerwärmung nicht schutzlos ausgeliefert sind - mit schweren Schäden für Lebensgrundlagen, Wirtschaft und Wohlstand! Lesen Sie nachstehend unsere Überlegungen und Vorschläge!

Sitter am Einfluss des Lauftenbaches 19. August 2022. Bild Kanton AI.

Video “Sitter tritt übers Ufer”: https://youtu.be/CPcpyitfspk!


Wohl die erste politische Karikatur von “Genglis Sepp”, einem der couragierten Männer der ersten Stunde der GFI (gegründet 1969), verstorben am 27. März. Sein ganzes Talent als Zeichner und Gestalter setzte er für unsere Anliegen ein, noch im heurigen “Appenzeller Vasnachtsfreund”. Die ungewohnten Ideen, unerschrockenen Initiativen und Einsendungen der jungen aufmüpfigen GFI stiessen dem “Establishment”, vor allem der Standeskommission mit Landammann Raymond Broger, gleichzeitig Chefredaktor des “Volksfreundes”, sauer auf. Es gab einen “Maulkorb”, ein Schreibverbot, das allerdings offiziell nie zugegeben wurde.


Wir danken allen sehr , welche unsere Haltung mit ihrer Stimme unterstützt haben! - Nächster Urnengang: Nationalratswahl, 22. Oktober 23!

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Wir danken allen sehr , welche unsere Haltung mit ihrer Stimme unterstützt haben! - Nächster Urnengang: Nationalratswahl, 22. Oktober 23! 〰️

Eidg. Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Die GFI hat an einer Mitgliederversammlung folgende Parolen gefasst:

  • Klima-Gesetz (Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative) JA

  • OECD-Mindeststeuer für multinationale Unternehmen JA

  • Covid-19-Gesetz (Referendum; Lauffrist) Stimmfreigabe

Klima-Gesetz: Weitsicht für unsere künftigen Generationen!

  • Grundlage (Rahmengesetz) für eine langfristig möglichst CO2-freie, klimaneutrale Wirtschaft

  • eine weitsichtige Weichenstellung für eine lebenswerte und gesunde Zukunft unserer künftigen Generationen

  • schrittweise Umsetzung bis 2050; wo allenfalls Gesetzesänderungen nötig sind zur Erreichung der Ziele, hat das Volk das letzte Wort via Referendum.

  • Unterstützung während zehn Jahren mit je 200 Mio Franken vor allem beim Ersatz von Oel-, Gas- und Elektroheizungen durch Wärmepumpen oder Holzheizungen, ebenso Förderung von Fernwärme und Gebäude-Isolation

  • Unterstützung der Unternehmen für Innovationen während sechs Jahren mit je 200 Mio Franken

  • keine neuen Abgaben und keine Verbote

  • mehr Unabhängigkeit von oft autoritären Lieferanten von Oel, Gas und Uran

  • Investitionen bei uns in umweltfreundliche Energien statt jährlich rund 8 Milliarden Franken an skrupellose Potentaten und Konzerne in Arabien, Nigeria, Russland, Aserbaidschan usw.

OECD-Steuer: auch bei uns gleich lange Spiesse für internationale Unternehmen

  • Die Zusatzsteuern (wo nicht mindestens 15% des Gewinns verrechnet werden) bleiben in der Schweiz (75% bei Kantonen, 25% beim Bund) und werden nicht durch andere Staaten kassiert.

  • Die Kantone können die zusätzlichen Mittel nach ihren Prioritäten einsetzen.

Covid-19-Gesetz: Pro und Kontra

  • - Die Referendums-Führer sind der Ansicht, die Pandemie sei endgültig vorbei und das bis Mitte 2024 verlängerte Gesetz daher nicht mehr nötig und sinnlos; es solle schon Ende 2023 aufgehoben werden.

  • + Die Weiterführung der bisherigen gesetzlichen Grundlagen bis Juni 2024 garantiert, dass bei einem Wiederaufflackern des Corona-Virus im kommenden Winter ohne notrechtliche Hau—Ruck-Übungen die erforderlichen Massnahmen getroffen werden können. Insbesondere die Herausgabe eines Zertifikates, für gewisse Länder u. U. wieder schnell vorgeschrieben, ist rechtlich gesichert. Dies ist für die vielen international tätigen Unternehmen bzw. ihre MitarbeiterInnen sehr wichtig.

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Neubau Verwaltungsgebäude auf dem Areal des “alten Coop”

Die GFI hat zum Projekt für den Neubau eines Verwaltungsgebäudes auf dem Areal des ehemaligen Coop eine Einsprache eingereicht. Es geht nicht darum, das Vorhaben zu verhindern, sondern darum, es zu optimieren. Es sollen die nötigen Vorkehrungen getroffen werden, um eine spätere direkte unterirdische Erschliessung des Gebäudes und des Dorfkerns von einer allfälligen Tiefgarage im “Ziel” her zu ermöglichen.

Nachfolgend finden Sie die Eingabe im Wortlaut!

BEZIRKSGEMEINDEN 2023

Wir gratulieren Dr. med. vet. Albert Fritsche, Bezirk Appenzell, und Esther Sutter-Manser, Bezirk Schwende-Rüte, ganz herzlich zur ehrenvollen Wahl in den Grossen Rat! Wir wünschen ihnen viel Freude und Erfolg bei ihrem Engagement für unser Innerrhoden!


Wir gratulieren Kathrin Rechsteiner-Schäfer aus Haslen herzlich zur Wahl in die höchste gerichtliche Instanz in unserem Kanton und wünschen ihr viel Freude in ihrer neuen Aufgabe!

LANDSGEMEINDE 2023

Die GFI empfiehlt ein Ja zu den Sachgeschäften und Kathrin Rechsteiner-Schäfer als neue Kantonsrichterin!


Kloster Wonnenstein: Vatikan will Stiftung - Sr. Scholastika soll sich anderer Gemeinschaft anschliessen

Meldung im “App. Volksfreund” vom Ostersamstag, 8. April 2023



Wir trauern sehr um

Genglis Sepp

Am Dienstag ist Genglis Sepp überraschend schnell an seiner heimtückischen Erkrankung verstorben. Die GFI und der Heimatschutz St. Gallen-Appenzell Innerrhoden verlieren einen jahrzehntelangen, äusserst verdienten, engagierten, gradlinigen und unentwegten Kämpfer. Er hat seine Meinung und unsere Anliegen auch in der Öffentlichkeit und am Stammtisch stets unerschrocken und schlagfertig vertreten.

Der “Appenzeller Vasnachtsfreund” verliert mit ihm den unverwechselbaren und prägenden zeichnerischen Mitgestalter, ja sein Aushängeschild, und Innerrhoden einen in echter Tradition und Heimat verwurzelten und dennoch kritisch-offen-aufgeschlossenen und Mitbürger. Wir danken ihm ganz herzlich für alles, was er für die GFI, den Heimat- und Naturschutz und unser Land geleistet hat.

Wir bewahren Genglis Sepp ein ehrendes Andenken und erweisen ihm wenn immer möglich persönlich die letzte Ehre. Die Gedenkfeier fand am Montag, 3. April, 10.30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Mauritius Appenzell statt.

Das Photo zeigt Gengli mit Markus Rusch, Geschäftsführer der Appenzeller Druckerei, beim Probeandruck für den 44. “Appenzeller Vasnachtsfreund” im dritten Corona-Jahr am 17. Februar 2022.


Auch dieses Jahr haben wir wieder einen “Appenzeller Vasnachtsfreund” gestaltet. Er wurde Ihnen in Innerrhoden durch die Post überbracht. Wenn Sie ihn nicht erhalten haben, melden Sie sich unter Angabe Ihrer Adresse via Tel. Nr. 071 / 794 15 03 (mit Beantworter); wir stellen Ihnen gerne auch nach der Fasnachtszeit ein Exemplar zu!


Kloster Wonnenstein mit Pächterhaus

am Sonntag, 18. Dezember 2022


Sr. Scolastica Schwizer


Abstimmung zum Hallenbad 2017
Das Raumprogramm war voller Fehler
- und wurde offensichtlich nie korrigiert!

(Publiziert im Appenzeller Volksfreund Sa. 29. April 2017)

Duplik zur "Replik" der Arbeitnehmer Appenzell

Richtigstellungen der GFI zu "Replik" der Arbeitnehmervereinigung Appenzell (AVA) vom 27. April 2017 im "Appenzeller Volksfreund"

Zu "Warum keine Sanierung?"
Nach Prüfung aller öffentlich zugänglichen Unterlagen hat die Arbeitsgruppe Hallenbad der GFI bis heute keinen Beleg gefunden, dass eine Sanierung je ernsthaft geprüft wurde. Im in der "Replik" erwähnten Bericht (Zustandsbeurteilung) der Hersche Ingenieure AG heisst es auf Seite 6: "Eine Totalsanierung wurde bislang nie als Ziel formuliert, da immer ein Neubau das Ziel war."
Die GFI war immer für eine seriöse Abklärung einer Sanierung und dann für einen fundierten Entscheid dazu. Nie für eine Sanierung um jeden Preis. Dabei wäre eine Sanierung sehr wahrscheinlich die günstigste Variante.
Der entsprechende Antrag für eine Prüfung samt Kostenvoranschlag durch eine Fachfirma wurde im Grossen Rat gegen die GFI-Stimmen abgelehnt. Die Prüfung hätte weniger als 0.25% eines Neubaus gekostet.
Das "Hallenbad aus den 70er Jahren" hat mit der Badmeisterloge in der Mitte ein erstklassiges Betriebskonzept und auch bereits die genau richtige Anzahl Parkplätze gemäss Bundesamt für Sport, wenn man sie dann nicht leichtfertig preisgibt.
Bei einer Sanierung müssten etwa 300 m2 Technikraum zusätzlich gebaut werden. Die zu langen Fluchtwege kappt man, wie überall zu sehen, nicht hübsch, aber zweckmässig mit einer simplen Notfalltüre und einer Aussentreppe. Bei einem Hallenbad geht der weitaus grösste Teil der Energie nicht über die Gebäudehülle, sondern über die Lüftung und das Wasser verloren. Genau die Wärmerückgewinnung bringt man im zusätzlichen Technikraum unter. Trotzdem wäre natürlich auch die Gebäudehülle zu isolieren. Wirksamer und rentabler ist aber die Wärmerückgewinnung. Auch dazu gibt es keinerlei zugängliche Dokumente.
Die einzige Zahl zu einer Sanierung mit Details, aber ohne Herleitung steht im "Schlussbericht der Arbeitsgruppe" bzw. auch in der Botschaft. Dort, auf Seite 7, werden Fr. 13.9 Mio. für eine Sanierung genannt.
Die in der "Replik" genannten "bescheidenen Minderkosten" wären dann die Differenz zum jetzigen Kreditantrag von 21 Mio. Franken für ein neues Hallenbad an unbekanntem Ort in Appenzell und ebenfalls unbekannter Bauart, aber auch wieder mit Sauna.
Zu "Rahmen- statt Projektkredit"
Die "Replik" gibt folgende kecke Anregung: "Wem die Planskizzen in der Broschüre zu unleserlich sind, kann die öffentlich zugänglichen Unterlagen des Grossen Rates konsultieren."
Wir haben das gemacht und auch mit dem Landsgemeindemandat verglichen und gefunden, dass etwas nicht stimmen kann. Auf Seite 59 im Landsgemeindemandat umfasst der Saunabereich 407 m2; wenn man die drei Positionen zusammenzählt, gibt es aber 42 m2 weniger.
Gemäss "Replik" "bildet das Raumprogramm die Grundlage für den Rahmenkredit."
Die Frage darf gestellt werden, ob man diesen Grundlagen vertrauen soll. Die Dachterrasse wird als "Raum" ausgewiesen, drei Zahlen werden falsch zusammen gezählt, und die Sauna müsste nach "Spezialmandat" fast 9 m hoch werden, damit die Volumina und die Flächen übereinstimmen. Nach dem Landsgemeindemandat immer noch üppige 7 m.
Wegen Zweifeln an beiden Varianten und auch am Eröffnungstermin hat die GFI für die Hallenbadvorlage und auch das Sportgesetz Stimmfreigabe beschlossen. Weitere Informationen finden Sie unter www.gfi-appenzell.ch und natürlich verlinkt mit der Homepage des Kantons www.hallenbad.ai.ch.

Ergänzung:
Landamman Daniel Fässler spottete an der Landsgemeinde, wenn man umgeblättert hätte, hätte man die fehlenden 42 m2 gefunden. Das waren aber andere 42 m2 mit zufälligerweise gleichem Betrag. Er liess dann eine Richtigstellung und Bestätigung der Fehler im Mandat folgen.


Der grösste Irrtum


Vorgelegt und angenommen wurde ein Raumprogramm ohne Platz für “Wechselkabinen (Einzelboxen)”.
Als Faustregel (Neufert, Bauentwurfslehre) sollten pro qm Wasserfläche je 0.045 Einzelkabinen und Gruppen-/Familienkabinenplätze vorhanden sein. Also etwa 20 Einzelkabinen und 20 Plätze in Gruppenkabinen. Dazu kommen noch zwei bis vier Sammelkabinen für Schulen und Vereine.
Der Eingangs- und Garderobenbereich sollte etwa gleich gross wie die Wasserflächen sein.
Statt 446 m2 war er aber im Raumprogramm nur 310 m2 gross vorgesehen.


Wildruhegebiete, Hirsch und Wald…

Parolen zur eidg. Volksabstimmung vom 25. September 22

Die Mitgliederversammlung vom 26. August hat sich mit den Vorlagen der eidg. Volksabstimmung vom 25. September befasst.

Sie hat folgende Empfehlungen beschlossen:

  • Massentierhaltungsinitiative JA

  • Erhöhung Mehrwertsteuer NEIN

  • AHV 21 NEIN

  • Teilabschaffung Verrechnungssteuer NEIN




Massentierhaltungsinitiative: JA

  • Tierwürde und Tierwohl sollen im Mittelpunkt stehen, auch in den grossen (industriellen!) Betrieben: genügend Platz, Auslauf, Gesundheit…

  • Nur fünf Prozent der Betriebe wären betroffen (laut Bundesrat!), nämlich die industriellen Betriebe, welche die traditionellen Bauern zunehmend verdrängen.

  • traditionelle Betriebe, welche das Tierwohl in der Produktion über die rein wirtschaftlichen Interessen stellen, werden durch die Initiative gestärkt.

  • Die Übergangsfrist von 25 Jahren erlaubt eine praktikable Umstellung.



AHV 21 NEIN

Erhöhung Mehrwertsteuer: NEIN

  • AHV und Pensionskasse müssen gemeinsam betrachtet und abgestimmt reformiert werden. Es ist zu befürchten, dass mit den beiden Vorlagen die Altersvorsorge gesamthaft verschlechtert wird, weil der politische Wille zur Verbesserung der beruflichen Vorsorge innert nützlicher Frist fehlt.




  • Priorität muss die soziale Gerechtigkeit haben, d.h. Frau und Mann sollen nach dem Familien- und Berufsleben würdig und nicht in Armut und in prekären Verhältnissen leben müssen, auch wenn sie in Niedriglohnsektoren oder alleinerziehend gearbeitet haben.

    Der theoretische Ansatz mit der Gleichberechtigung von Mann und Frau ist wohlgemeint, wenn nicht scheinheilig; er ist wirklichkeitsfremd.




  • Zuerst soll echte Lohngleichheit hergestellt und eine minimale Rentengerechtigkeit gesetzlich verankert sein (AHV + Pensionskasse sollen für alle reichen!), bevor das Pfand des früheren Ruhestandes aus der Hand gegeben wird. Lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach!

    Es ist noch zu früh für Rentenalter 65/65. Noch sehr viele Frauen kommen wegen bescheidener Ausbildung und der mangelhaften Pensionskassenleistungen auf eine gesamthaft ungenügende Rente.

    Im Übrigen haben sich die Negativ-Szenarien für die AHV stets als Panikmache entpuppt; mehr Berufstätige, höhere Löhne mit mehr Wertschöpfung und gewisse Massnahmen haben die Lücke gefüllt. Zur Zeit schreibt die AHV denn auch noch schwarze Zahlen; es geht ihr doppelt so gut, wie es der Bundesrat prognostiziert hat.

  • Die Frauen verlieren faktisch im Schnitt Fr. 26’000.- Rentenleistung; dafür müssen/”dürfen” sie ein Jahr länger arbeiten - wenn sie dazu noch imstande und bei Arbeitgeber und auf dem Markt noch erwünscht sind!




Erhöhung Mehrwertsteuer

  • Sie ist ungerecht und unsozial, weil sie auch noch jene zusätzlich trifft, welche mit der AHV unterstützt werden sollen.

  • Für die nächsten Jahre sind massiv höhere, unausweichliche Belastungen angesagt: steigende Energiekosten, Inflation, Krankenkassenprämien, Mieten und Hypo-Zinsen…




Teilabschaffung Verrechnungssteuer: NEIN

  • keine Privilegien bzw. neuen Schlupflöcher für Unternehmen

  • Steuerausfälle in Zeiten massiv steigender Energiekosten, Krankenkassenprämien und Inflation vermeiden!

  • Die Steuerausfälle (jährlich 215 bis 275 Mio Franken gemäss Bundesbüchlein S. 62) treten mit Sicherheit ein; die angeblichen Mehrerträge durch ein weiteres Wachstum des Finanzplatzes Schweiz sind Hoffnungen und in den Wolken!










Wir gratulieren und danken Silvio “Söle” herzlich für seinen jahrzehntelangen Einsatz für die Bereicherung der Innerrhoder Kultur!

Die Kulturgruppe Appenzell entstand 1983 aus der GFI auf Initiative von Verena Broger als Ergänzung des traditionellen Kulturangebotes, zu Beginn vor allem mit Kulturschaffenden, die ausserhalb des Kantons wirkten. Legendär sind die Filmnächte auf dem Kronengartenplatz.

2012 entpolitisierte sich die Kulturgruppe der GFI und trägt seither weiter mit einem hochstehenden Programm bei zu einem breiteren Kulturangebot in Innerrhoden.


 

GFI-Reise 2022 ins Bergell

Die diesjährige Exkursion führte am 16. und 17. September - mit Ruedi Angehrns sicherer Hand am Steuer bei Organisation und Bus - nach einer Übernachtung im alpinen Bivio am altrömischen Julierpass ins Bergell, nach Bondo. Vor fast genau fünf Jahren wurde der heutige politische Talhauptort von einer Geröll- und Schlammlawine schwer heimgesucht nach einem gewaltigen Abbruch vom Piz Cengalo im Bondasca-Tal.

Gemeindeschreiberin Gulia Giovanoli empfing die Reisegruppe im “Municipio”, dem Rathaus im repräsentativen ehemaligen Schulhaus, das über lange Zeit zur “Kommandozentrale” der Gemeinde und Rettungskräfte bei der Naturkatastrophe wurde. Sie berichtete sehr aufschlussreich aus erster Hand in Wort und Bild über die Umstände und vielfältigen Erfahrungen bei der Naturkatastrophe, von der Information der Bevölkerung über den Umgang mit den Medien, langfristigen neuen Schutzmassnahmen bis zu den Wiederaufbauarbeiten. Diese sind in immer noch in vollem Gange und wurden bei einem Rundgang in Augenschein genommen. Sie werden bei allen eindrücklich in Erinnerung bleiben.

Unsere Reisegruppe vor der obersten der neuen hochwassertauglichen Brücken.

Durch die schmale Klus am linken Bildrand quollen die riesigen Geröll- und Schlamm-Massen aus dem Bondasca-Tal bzw. vom Piz Cengalo.

Es gibt noch viel zu tun am Einfluss der Bondasca in die Maira! Die Kantonsstrasse wird um 5 - 6 m erhöht neu erstellt. Brücken und Verbauungen sollen sich möglichst gut in die sensible Landschaft einfügen. Sistasr< stark erhöhteerh.

Es gibt noch viel zu tun am Einfluss der Bondasca in den Talfluss Maira. Die Kantonsstrasse wird um fünf bis sechs Meter erhöht. Brücken und Verbauungen sollen sich einmal schonend in die sensible Landschaft einfügen.

Soglio mit seiner markanten Dorfkirche. Im Hintergrund die Mure vom Piz Cengalo.

Das Mittagessen in Soglio im Palast der berühmten Familie von Salis - heute ein historisches Hotel mit typischer heimischer Bergeller Kost - rundete die Exkursion in die Talschaft ab, welche 2015 für ihren sorgsamen Umgang mit Baukultur und Landschaft mit dem Wakkerpreis ausgezeichnet wurde.

Dank Nordföhn blieb es nur bei Scheeflocken auf dem Alpenkamm und konnte reichlich südliche Sonne getankt werden. Die Rückfahrt über die berüchtigten Spitzkehren des Splügenpasses sorgte schliesslich für einigen Nervenkitzel, bevor wieder der regnerisch-kalte Norden empfing.

Wir danken Ruedi und Daniela Angehrn ganz herzlich für die Organisation des lehrreichen Ausfluges in eine weitgehend unbekannte Gegend der Schweiz und die ruhige und sichere Fahrt über die anspruchsvollen Alpenpässe!




Hier finden Sie unser Jahresprogramm!

Hier entsteht unser Archiv aus fünf Jahrzehnten Engagement.

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